„Aber das Bild kenne ich doch, das hängt bei uns im HAUM“, war gelegentlich leicht verwirrt zu hören. Die Jubiläumsausstellung im Kunstmuseum Wolfsburg anlässlich seines 30jährigen Bestehens setzt in jeder Beziehung auf Dialog. Das erfuhren zahlreiche Museumsfreunde aus Braunschweig, die “ihre“ Kunst in anderem Kontext also in der Gegenüberstellung mit hochkarätiger moderner Kunst erleben durften.
Der Gespannte Vorfreude bewog eine große Anzahl Museumsfreunde zu einer laut Ankündigung doch für ein Museum eher außergewöhnlichen Ausstellung ins HAUM zu kommen. Diesmal ging es nicht um alte Meister oder eine Neuerwerbung, sondern um Installationen des Klangkünstlers Ulrich Eller (Jahrgang 1953, ehedem Professor an der HBK und in Hannover) oder sollte man besser sagen um das, was sich mit Tönen alles bewerkstelligen lässt.
Intim und informativ gestaltete sich der Museumsabend, die Preview zur Ausstellung von Naturtalent – 300 Jahre Pascha Weitsch ergänzend dazu Harzfotografien. Das exklusive Vorstellungskonzept für die Museumsfreunde, das sich beim Jubiläumsabend schon angedeutet hatte, kam nun voll zum Tragen. Die Ausstellungsmacher stellten mit großer Begeisterung ihre jeweiligen Bereiche vor. Die Besucher konnten also entweder gehaltvollen Kurz-Vorträgen zu den einzelnen Stationen lauschen oder wurden da abgeholt, wo sie Interesse halber verweilten und bekamen detailliertes Wissen persönlich amüsant und kenntnisreich übermittelt. So als würde man höchst privat im Salon eines Freundes mit dem Besitzer von Geschirr, Bildern, Skizzen plauschen.
Der Freundeskreis des Herzog Anton Ulrich-Museums hat Grund zum Feiern: Seit nunmehr 30 Jahren steht der Verein mit seinen heute rund 750 Mitgliedern eng an der Seite seines traditionsreichen Museums. 1993 wurde er mit dem Ziel gegründet, die Arbeit des Herzog Anton Ulrich-Museums finanziell und ideell zu fördern und mitzutragen. Hinter dem Einsatz der Mitglieder stehen ihre gemeinsame Liebe zur Kunst und Kultur sowie die Wertschätzung des Museums mit seinen Sammlungen und seinen engagierten Mitarbeiter*innen. Am 10. November 2023 feierten die Mitglieder des Freundeskreises im Rahmen eines festlichen Abends ihr Jubiläum vor dem Hintergrund einer Reihe herausragender Förderungen.
Die kulturelle und regionale Identität der Stadt und des Braunschweiger Landes zu bewahren und zu stärken ist eines der Anliegen der Richard Borek Stiftung, die darin auch ihre gesellschaftliche Verantwortung sieht. Zu den kulturellen Fixpunkten gehört neben der Industriegeschichte auch das höfische Leben. Das wurde und wird nicht von allen einflussreichen Kreisen so gesehen. Von Seiten der Stadt war man eher auf die Industriegeschichte fixiert, das höfische Leben blieb außen vor, so Schlossexperte Dr. Bernd Wedemeyer. Man denke nur an die Kontroversen um den Schlossabriss und Aufbau.
In aller Freundschaft gab es endlich ein Wiedersehen nach langer Pandemiebedingter Abstinenz. Ein Treffen mit alten Freunden – wobei sich mit Mundschutz und Coronabedingter Scheu und Abstand nicht die gewohnte Herzlichkeit einstellen mochte. Alte Freunde im doppelten Sinn denn auch die musealen Freunde waren ja lange Zeit unzugänglich weggesperrt gewesen.
Im Rahmen der zahlreichen Veranstaltungen im ersten Quartal 2020 für unsere Mitglieder berichtete uns Frau Dr. Minning, Leitung Abteilung angewandte Kunst, am 13. Februar über die Wirtschaftspolitik verbunden mit der Kunstpatronage des Herzog Carls l.
Der Umgang mit dem Licht ist es, der große Malereikunst auszeichnet. Schlaglicht artig, fast wie in Filmsequenzen, stellte Dr. Thomas Richter, der neue Direktor des HAUM, kurz vor Weihnachten rund vierzig Museumsfreunden in zwei Führungen eine Anzahl seiner Lieblingsbilder vor.
Kunst , Wein und Gespräch
Ein im Depot über Jahrzehnte schlummernder Bilderschatz wurde restauriert und strahlt in neuem Glanz: Pieter Brueghels d.J. Kreuztragung Christi von 1629. Anlass für die Museumsfreunde, einen „Flämischen Abend“ um dieses Kunstwerk, seine Restaurierung und ihre umfangreiche Dokumentation zu gestalten.
Reiseleitung : Dr. Thomas Richter
Schon bei unserer Ankunft am Freitag werden wir mit einem vielversprechenden Blick auf Seligenstadt belohnt.
Wir lernen bei einer Stadtführung/ Rundgang das mittelalterliche Seligenstadt mit seinen Fachwerkhäusern, malerischen Gassen und Plätzen kennen.
Auf Entdeckertour mit dem neuen Direktor
Ein Leuchtturm, für den es sich zu engagieren lohnt, so bezeichnete die Vorsitzende des Freundeskreises Elisabeth Steifensand in ihrer Rede das Museum und freute sich über viel großzügige Unterstützung. Transparenter, schlanker und flexibler gestaltet sich die Zusammenarbeit zwischen dem neuen Leitenden Museumsdirektor Dr. Thomas Richter und dem Freundeskreis.